Im Regen nach Little India
Es war Januar, als ich in Singapur meine Reise alleine durch Asien begann. In den meisten Ländern in Südostasien herrscht zu dieser Jahreszeit Trockenzeit. Nicht aber in Singapur. Im Flugzeug habe ich schon gehört, dass die beste Reisezeit für Singapur eher in unserem Frühling anfange und der Januar oft bewölkt und verregnet sei. So war es auch die ganze Woche während meines Aufenthaltes. In diesem Fall hat es mich aber nicht gestört, da ich von allen Attraktionen in Singapur einfach nur begeistert war.
Vom Flughafen bin ich direkt zur U-Bahn gegangen. Schon dort habe ich gemerkt wie unglaublich organisiert alles in diesem kleinen Stadtstaat abläuft. Sofort war eine hilfsbereite Mitarbeiterin in der MRT-Station (U-Bahn) zur Stelle, die mir erklärte, wie ich in den Stadtteil Little India komme. Die U-Bahn ist wohl die sauberste, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Nach einer Stunde fahrt kam ich, vom Regen durchnässt, in meinem Hostel an. Billig Urlaub in Singapur zu machen ist nicht ganz einfach aber machbar. Ich schlief in einem Hostel für ca. 12€ die Nacht inklusive Frühstück. Alle Hotels und Hostels während meiner Reise habe ich über Booking.com gesucht, gefunden und bequem mit meinem Smartphone gebucht.
Eine kleine Weltreise in Singapur
Was mich an diesem Land sehr beeindruckt hat, ist, dass viele Kulturen auf engem Raum zusammenleben. So steht z.B. neben dem Tor zu China Town ein Hindutempel und eine Moschee ist auch nicht weit entfernt. Obwohl die Einwohnerzahl nur ca. 5 Millionen beträgt, gibt es vier Amtssprachen: Englisch, Chinesisch, Malaiisch und Tamil. Die Währung in dem kleinen Stadtstaat ist der Singapur-Dollar. So vielfältig wie die Menschen in Singapur ist natürlich auch das Essen. Am Liebsten bin ich zu einen der Food Courts gegangen. Dort war es günstig und lecker. Meine Favoriten waren das chinesische Essen und vor allem Indisch. Da ich wie erwähnt in Little India gewohnt habe, fand ich es sehr spannend das Indian Heritage Centre zu besuchen. Hier könnt Ihr mehr über die Geschichte der Indischen Einwohner in Singapur erfahren.
Ein Highlight folgt dem Nächsten
In der ganzen Woche bin ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Einer der bekanntesten Attraktion in Singapur ist der Hafen Marina Bay. Hier steht auch das bekannte Marina Bay Sands Hotel.
Die Skyline, die man im Hafen sieht, ist atemberaubend. Um zu diesem futuristischen Ort zu kommen, kann man von der MRT-Station durch das luxuriöse Einkaufszentrum laufen. Zweimal täglich wird eine Lichtshow am Hafen gezeigt. Auch diese Show hat mir wieder den Atem verschlagen.
Nicht weit vom Marina Bay entfernt befinden sich die Gardens by the Bay. Hierbei handelt es sich um eine Parkanlage, in der ein weiteres Wahrzeichen Singapurs steht: Die 25 bis 50 m hohen Supertrees. Unbedingt zu empfehlen ist der sogenannte Skyway. Dies ist eine Brücke zwischen den 25 m hohen Supertrees, auf der man die Aussicht bestaunen kann. Auch hier findet abends eine Lichtshow statt. Nicht weit entfernt geht es mit dem nächsten Highlight weiter. Der Flower Dome der das größte Gewächshaus der Welt ist. Einer der wenigen Attraktionen in Singapur, die kein Geld kostet, ist der Botanische Garten. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine wunderschöne Oase inmitten der Stadt.
Eine Insel in Singapur
Ein weiteres außergewöhnliches Highlight, ist die Insel Sentosa Island. Auch hier kann man einfach mit der Metro hinfahren.
Dort angekommen hat man das Gefühl, dass alles ein wenig künstlich und ein einziger Vergnügungspark ist. Die Insel hat aber auch einen wunderschönen Strand und über eine kleine Hängebrücke gelangt man zum angeblich südlichsten Punkt des asiatischen Kontinents.
Ansonsten kann man auf der Insel beispielsweise das größte Aquarium der Welt oder die Universal Studios besichtigen. Außerdem steht hier ein weiteres Wahrzeichen Singapurs, nämlich der Merlionbrunnen. Hierbei handelt es sich um eine große Löwenstatue mit einer Flosse als Schwanz.
Singapur ist das organisierteste und sauberste Land, das ich je gesehen habe. In dem futuristischen Stadtzentrum am Hafen kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein Highlight folgt dem Nächsten. Diese Stadt ist ein absolutes Erlebnis.
Von Singapur aus bin ich mit der asiatischen Fluggesellschaft Jetstar nach Ho-Chi-Minh-Stadt geflogen.